Meine Lehre als Tierpfleger begann ich 1972 die ich dann 1975 abschloss.
In den darauf folgenden Jahren habe ich dann einige Interessante Stationen im Tierpflegerdasein durchlaufen.
Angefangen mit der Betreuung von Mäusen, Ratten Meerschweinchen über Hunde, Katzen bis hin zu Schafen, Schweine, Ziegen, Pferde und Kühen. Letzteres hatte ich dann 3 Jahre einen Stall mit 40 stück ganz allein betreut.
Diese Zeit vermisse ich Heute doch etwas, schon allein das, wenn ich morgens in den Stall kam das mehr oder weniger einen die Tiere begrüßten, wer es glauben möchte oder nicht, sie taten es wirklich.
Einige von euch kennen das sicherlich auch aus dem Pferdestall, diese tun das auch und zwar *prubbeln* diese wenn man in den Stall kommt zur Begrüßung.
Da ich nun aber komplett auf Pferde stehe (was wohl jeder schon gemerkt hat) habe ich nach ca. 3 Jahren in die Klinik für Pferdekrankheiten an der Berliner FU gewechselt.
Was ich dort noch alles mit und über Pferde lernen sollte hab ich mir nicht mal im Traum vorgestellt. Da blieb das nicht nur bei der normalen Täglichen Pflege, nein da kam einiges dazu.
Angefangen hat das mit dem Longieren und der Doppellonge, da wir zu 50% der eingestellten Pferde aus dem Trab- und Galopp-Rennsport in die Klinik bekamen. Dazu kam natürlich auch dann einige Hilfsmittel die bei Rennsportpferden benutzt wurden, die ich nun überhaupt nicht kannte.
Sehr viel hab ich dann auch in der Klinik eigener Beschlagsschmiede gelernt. Was es dort an Orthopädischen Eisen alles angefertigt wurde, würde hier den rahmen der Erzählung sprengen, so vierfaltig ist diese.
Langsam wurde mir dann klar, was ich über Pferde und ihrer Behandlung wusste, war bei weiten nur ein Bruchteil von dem was ich bis jetzt wußte.
Da an der Klinik ja auch die Tierärzte der Zukunft ausgebildet wurden und sie ihre Vorlesungen hatten (wo ich überall mit anwesend war) und auch ihre Zwischenprüfungen ablegten.
Da war noch ein komplett dafür extra gebauter Trakt für das Röntgen der Pferde.